Touri-Attraktion! Abzocke! nur ein weiterer Punkt auf der Checkliste des Müßigganges!

Prakisch ein Preis (EUR 61,50) ohne Fleiß (2800 hm) !?

Da erneut schwere Gewitter am Nachmittag, unsere alpinen Herausforderungen bzw. Möglichkeiten stark einschränkten, benötigte auch dieser Nachmittag ein Ersatzprogramm. Nach langem Hin-und Her, viel Bauchweh (so ca. wie bei Nierensteinen), beschließen wir das Epizentrum des alpinen Touri-Brech-Druchfalls zu betreten und uns selbst ein Bild zu machen.

BRECHEN! Genau das war das Gefühl welches Christina gleich zu Beginn der Gondelfahrt beim Geruch der beiden Herrschaften direkt (und zwar unmittelbar direkt ) neben uns beschleicht. Mit dem dringenden Bedürfnis nach frischer Bergluft, betreten wir die Terassen der, auf 3777m liegenden, Bergfestung der Aguille du Midi.

Die magische Marke der 3000m, die in 90% der Fälle nur den Alpinisten, in diesem Fall jedoch v.a. den Touristen, vorbehalten ist, ließ uns an diesem Mittwoch-Mittag doch ziemlich staunen.

Long story, short: Beim Anblick des Grand Jorasses, der Les Droites, dem Deant du Geant und zuguterletzt sogar dem mächtigen Mont-Blanc, der sich aus den Wolkenfetzen erhob, sind wir beinahe den Tränen nahe. Im Gespräch mit Seilschaften und dem späteren Pläuschchen mit einem patagonischen Bergführer, welcher soeben der berühmten Route „Le Cousmique“ entsteigt, begeistert und erleichtert zugleich scheint, endlich ein Ende der Tour in der „Le Tube (Verbindungstunnel in die Station) zu finden und uns von seinen Bergabenteuern in den französischen Alpen erzählt, sind wir uns sicher:

Eine Seilbahn kann auch im alpinen Bereich ihren Platz und somit ihre Berechtigung finden. Ziel, Sehnsuchts-und vor allem Schutzort zugleich, liegen im hochalpinen Raum wohl selten bis nie so nahe beieinander, wie hier, auf der Aguille du Midi.

INFOBOX:

+ Lac Bleu ca. 15min entfernt v. d. Mittelsation d. Aguille du Midi mit fantastischem Blick auf die schmelzenden Wände der Aguille de Plan und Midi